Entstehung der Rotkreuz-Bewegung

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Solferino Schlacht

Der Schweizer J. Henry Dunant hat im Juli 1859 an der Schlacht zwischen Österreichern und Franzosen bei Solferino in Oberitalien südlich des Gardasees als unfreiwilliger Beobachter teilgenommen und angesichts von 40.000 Verwundeten und Toten noch auf dem Schlachtfeld erste Hilfe geleistet. Seine Erfahrungen veröffentlichte er 1862 in einer Schrift:

Erinnerungen an Solferino.

In dieser Schrift machte er zwei Vorschläge:

Die Neutralisierung der Verwundeten und Kranken und die Schaffung von freiwilligen Hilfsgesellschaften für die Verwundetenhilfe.

Aus dem ersten Vorschlag erwuchs später das humanitäre Völkerrecht - vor allem waren es die Genfer Abkommen -, aus dem zweiten Vorschlag die Institution des Roten Kreuzes.

So entstand vor nunmehr 151 Jahren am 17. Februar 1863 aus der Genfer Gemeinnützigen Gesellschaft ein Komitee von fünf Personen. Dieses Komitee ist in geradliniger Fortsetzung das heutige Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).

Im Sommer 1863 lud das Komitee zu einem Kongress ein. Dieser fand vom 26. bis 29. Oktober 1863 in Genf statt. An ihm nahmen 31 Delegierte aus 16 Ländern teil, darunter sieben deutsche Länder: Baden, Bayern, Hannover, Hessen, Preußen, Sachsen und Württemberg. Die Konferenz fasste zehn Beschlüsse, die sich vor allem auf die Bildung von nationalen Gesellschaften bezogen. Noch im Jahr 1863 wurde als erste nationale Gesellschaft in Stuttgart der Württembergische Sanitätsverein gegründet. 1866 entstand in Preußen der Vaterländische Frauenverein, der weitere Nachahmer fand.

Im Jahre 1921 kam es dann zu einer Zusammenfassung des Rotkreuz-Landesvereine und Landesfrauenvereine zum Deutschen Roten Kreuz e.V. (DRK).

Eine wechselvolle Geschichte erlebte das Deutsche Rote Kreuz während der NS-Zeit 1933-1945. Versuche, das DRK in eine NS-Organisation umzuwandeln, konnten vereitelt werden; es musste aber in seinem Arbeitsbereich empfindliche Einbußen durch staatliche Eingriffe hinnehmen. Bei Kriegsende 1945 wurde das DRK durch die Alliierten verboten und aufgelöst.

Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 24. Mai 1949 konnte am 4. Februar 1950 das Deutsche Rote Kreuz neu gegründet werden.

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