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Ein Krankentransportwagen (KTW) stand schon lange auf der Wunschliste der aktiven Helferinnen und Helfer und so fügte es sich, dass ein gebrauchtes Fahrzeug aus dem Rettungsdienstbereich Kassel günstig übernommen und nach sechs monatiger Umbauzeit im Mai 2017 indienst gestellt werden konnte. Dieser KTW wird in Zukunft bei den zahlreichen Sanitätsdiensten, die regional und überregional betreut werden, eingesetzt und die Schnelleinsatzgruppe am Standort Ahnatal komplettieren. Im Rahmen eines großen Hoffestes konnte das Krankentransportfahrzeug von zahlreichen Besuchern in Augenschein genommen werden. Im Jahr 2020 konnte das Fahrzeug, nach einigen Investitionen im Bereich der Ausrüstung und Abnahme durch den Kasseler Rettungsdienst, die Umwidmung in einen Rettungswagen (RTW) vollzogen werden.
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Nach acht Wahlperioden und 24 Jahren engagierter und wegweisender Tätigkeit als Vorsitzender des DRK Ortsvereins Ahnatal stellte sich Klaus-Dieter Günther im Rahmen der Jahreshauptversammlung im April 2017 nicht erneut zur Wahl. Aus Altersgründen wollte er einem jüngeren Vorstand Platz machen, stellte sich aber für eine Periode als Schatzmeister zur Verfügung, da der bisherige Amtsinhaber Manfred Nockert aus gesundheitlichen Gründen ausschied. Auch Reiner Lampe, bisheriger Zweiter Vorsitzender, kandidierte nicht erneut, um sich mehr der aktiven Arbeit widmen zu können, ebenso Karsten Günther im Amt des Schriftführers. Einstimmig wählte die Jahreshauptversammlung Angelika Glusa zur neuen Vorsitzenden des Ortsvereins, Stefan Braun als deren Stellvertreter. Zum neuen Schriftführer wurde Thomas Mogge gewählt. Auch in der Bereitschaftsleitung gab es Veränderungen: Timo Heinzemann wurde in der Bereitschaftsversammlung eine Woche zuvor als neuer Bereitschaftsleiter bestimmt, Frank Günther als sein Stellvertreter. Dr. Frank Waldeck und Christian Feine, langjährige Ärzte des Ortsvereins, erhielten das Votum der Versammlung zum Bereitschafts- bzw. Katastrophenschutz-Arzt und unterstützen mit ihrem medizinischen Wissen die Arbeit der Aktiven. Somit ist eine sehr gute Basis für die zukünftige engagierte Arbeit des DRK Ahnatal gesichert.
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Knapp 20 Jahre nach der letzten Indienststellung des VW-Transporters begannen die Planungen für die Beschaffung eines zeitgemäßen neuen Fahrzeugs in Form eines VW-Crafters. Ein Kombinationsmodell aus Einsatzleitwagen und Mannschaftstransporter sollte es sein und so konnte zum Jahreswechsel 2015/2016 ein zwölf Monate altes Gebrauchtmodell erworben werden, das, teils durch externe Firmen, teils in Eigenleistung, umgebaut und im August seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Dies war nur möglich geworden durch Spenden und Zuwendungen der Gemeinde Ahnatal, verschiedener Banken und Einzelpersonen und aus Rücklagen, die der Ortsverein gebildet hatte.
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Doch schon zwölf Jahre später stießen die DRK Kräfte erneut an ihre Grenzen, als das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Auftrag des Bundesinnenministeriums ein 10 t schweres Sanitätsfahrzeug in Ahnatal stationierte. Durch die Abmessungen war es nun nicht mehr möglich, diesen Gerätewagen in der Unterkunft am Dorfplatz zu stationieren. Ebenfalls fanden viele neue junge Menschen den Weg in die Bereitschaft und so gab es auch im Bereich der Umkleidemöglichkeiten eine erhebliche Enge. Hier fügte es sich, dass die Gemeinde Ahnatal das alte Feuerwehrhaus im Ortsteil Heckershausen zum Kauf anbot, dass die alte Unterkunft ebenfalls veräußert und das deutlich größere Haus "Am Rain 10" bezogen werden konnte. Hier gibt es nun zeitgemäße Arbeits- und Materiallagerbedingungen.
Im gleichen Jahr erfolgte neben einer Satzungsänderung auch die hessenweit einheitliche Benennung der örtlichen Rotkreuzverbände in Ortsvereine. So nennt sich das Ahnataler Rote Kreuz seit dem 4. April 2014 "DRK Ortsverein Ahnatal".
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Immer schwieriger gestaltete sich die Tatsache, dass Ausbildungs-, Lager- und die beiden Fahrzeugstandorte örtlich auseinanderlagen. Im Winter mussten die temperaturempfindlichen Medikamente und Geräte aus den Fahrzeugen entfernt werden, eine Wartung und Reinigung war zu dieser Jahreszeit nahezu unmöglich. Auch Terminkollisionen mit anderen Nutzern des Ausbildungsraumes belasteten die Rotkreuzarbeit immer mehr.
So begann im Jahr 1999 die Planung zur Errichtung einer neuen, zentralen Unterkunft am Standort der alten Garage hinter dem Heckershäuser Gemeindezentrum. Neben zahlreichen Varianten der baulichen Gebäudegestaltung waren aber in erster Linie Probleme der Einbindung der Unterkunft in die Struktur des Wohngebietes, Fragen der Finanzierung und die Ausführung durch Firmen und Eigenleistung zu klären. Dank der großzügigen Unterstützung der Gemeinde Ahnatal, ohne die dieses Projekt nie hätte begonnen werden können, konnte am Rosenmontag 2000 mit dem Abbruch der alten Garage und den Fundamentarbeiten begonnen werden. Bereits nach wenigen Wochen stand der Rohbau und im Mai des gleichen Jahres waren der Dachstuhl aufgestellt, das Dach eingedeckt und sämtliche Fenster und Außentüren eingebaut. Der Innenausbau wurde in mehreren tausend Stunden Eigenleistung durchgeführt und nahm ein weiteres Jahr in Anspruch.
Die offizielle Hauseinweihung konnte im Sommer 2002 gefeiert werden, obwohl der Dienstbetrieb zu diesem Zeitpunkt bereits ein halbes Jahr in vollem Gange war. Lediglich der Außenputz und die rotkreuzeinheitliche Gebäudebeschriftung folgten noch im darauffolgenden Jahr und waren nun noch optisch der krönende Abschluss der Baumaßnahme.
Seitdem entwickelt sich das Ahnataler Rote Kreuz stetig weiter. Durch einen Führungswechsel innerhalb der Bereitschaft wurde die Organisation der örtlichen Blutspendetermine stark verändert, was eine deutliche Steigerung der Spenderzahlen zur Folge hatte. Die Bevölkerung hat das Rotkreuzhaus sehr gut angenommen und zahlreiche Aus- und Fortbildungen, Kurse oder Vorträge konnten schon im Schulungsraum des Obergeschosses durchgeführt werden. Durch die Umstruktierungen im Katastrophenschutz, die eine erhebliche Materialbeschaffung durch den Bund zur Folge hatte, konnte die Lagerfläche im Bereich der Fahrzeughalle gut ausgenutzt werden. Ein schneller Zugriff der Helfer auf Fahrzeuge und Materialien war nun erstmals möglich und auch die Umkleidebedingungen entsprechen den damaligen Anforderungen.