Aktuelles
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- Geschrieben von NL
In der vergangenen Woche haben wir als Partner vom Schulsanitätsdienst des Friedrichsgymnasiums Kassel die Aus- und Fortbildung der neuen und alten Schulsanitäter unter den geltenden Hygieneauflagen angeboten.
Im Rahmen der Ersten Hilfe sowie 13 darauffolgenden Unterrichtseinheiten absolvierten die Jugendlichen verschiedene Fallbeispiele, lernten das EKG und dessen Funktionen kennen, probten die Reanimation mit und ohne AED an Puppen und übten sich fleißig im Umgang mit Verbänden. Auch der Umgang mit dem Sam Splint oder die Unterstützung des Rettungsdienstes bei der Arbeit mit dem Spineboard wurde geübt. In einer Mischung aus Theorie und Praxis galt es, sich die Aufgaben des Schulsanitätsdienstes, genauso wie die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Rettungsleitstelle zu erarbeiten und kennenzulernen. Auch Geheimnisse rund um die Fragen, was Gehirnerschütterung, Hitzschlag oder Schlaganfall sind oder warum Menschen manchmal vor dem Einschlafen noch mal zucken, wurden gelüftet. Es folgten Stationsarbeiten und auch die Besichtigung unseres Rettungswagens sowie des Gerätewagens Sanität.
Am Freitag, dem Ende der erfolgreichen Weiterbildung, gab es eine kleine Abschlussprüfung: in zweier Teams wurden Fallbeispiele mit dem gelernten Wissen abgearbeitet und in einem anschließenden Fachgespräch die theoretischen Grundlagen zu der jeweiligen Erkrankung erläutert.
Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit mit dem Friedrichsgymnasium Kassel, vertreten durch den zuständigen Lehrer Herrn Römer, und freuen uns auf weitere tolle Ausbildungseinheiten mit einer hoch motivierten und vor allem nicht weniger talentierten Schulsanitäter-Gruppe!
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- Geschrieben von FG
Um im Einsatzfall die richtige taktische Entscheidung fällen zu können, müssen dies Führungskräfte in regelmäßigen Abständen trainieren. Dies geschieht an Modellen, sogenannten Dioramen, die auf den ersten Blick einer Modelleisenbahnanlage ähneln - meist aber ohne viele Schienen oder Züge. An diesen Dioramen können verschiedene Szenarien, vom Wohnhausbrand über kleine Unfälle bis hin zur komplexen Großschadenslage, dargestellt und deren erforderlichen Hilfeleistungen gemeinsam trainiert und diskutiert werden. Der Ahnataler DRK Ortsverein besitzt seit kurzem ein eigenes Modell, an dem nun beim letzten Ausbildungsabend alle Helferinnen und Helfer Gelegenheit hatten, mehrere Einsätze "abzuarbeiten". Jan-Niklas Glusa, stv. Zugführer des 2. Sanitätszuges im Kreis Kassel, hatte dazu die Szenarien aufwändig vorbereitet und das Modell präpariert. Ein sehr lehrreicher Abend, der den Einsatzkräften Einblicke in die eher nicht so alltägliche Arbeit der Einsatzleitung ermöglichte.
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- Geschrieben von FG
DRK Hessen empfiehlt, Erste Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen
Auf die Frage, wann Bürgerinnen und Bürger das letzte Mal einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert haben, lautet die Antwort oftmals: „Schon lange her!“ Zu lange, kritisiert das Deutsche Rote Kreuz in Hessen.
Norbert Södler, Präsident im DRK-Landesverband Hessen, fordert anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 12. September 2020 die Menschen auf: „Menschen sollen im Notfall helfen können. Daslernen sie in unseren Kursen. Erlernte Erste Hilfe-Maßnahmen können im Notfall Leben retten – vielmals auch das des eigenen Ehepartners, Elternteils oder des eigenen Kindes!Das Deutsche Rote Kreuz bietet eine Vielzahl von Erste Hilfe-Kursen an, die bereits für Kinder ab 3 Jahre geeignet sind.“
Corona-Hygiene-Maßnahmen in den DRK-Kursen
In allen Kursen des hessischen Roten Kreuzes gelten folgende Hygiene-Standards: Abstandsregel, Maskenpflicht, eigene Fläche für die Teilnehmenden mit fester Sitzordnung, Desinfektionsmaßnahmen, Einsatz von Einwegartikel und regelmäßige Durchlüftung des Raumes.
Ersthelfermaßnahmen während der Corona-Pandemie
Die meisten Notfälle geschehen im familiären oder persönlichen Umfeld und betreffen somit meist vertraute Personen, deren Gesundheitszustand bekannt ist. An dieser Stelle kann jeder ohne Bedenken Erste Hilfe leisten.
Allerdings: In Situationen mit Fremden ist dies während einer Pandemie schwieriger. Hier gibt das DRK in seinen Ersthelfer-Kursen ein Merkblatt an die Teilnehmende weiter. Darauf werden die Standardmaßnahmen mit Ergänzungen bei erhöhtem Infektionsmaßnahmen erläutert. Das Absetzen des Notrufes 112 und das Beruhigen der verletzten Person sind auch mit dem eingehaltenen Sicherheitsabstand möglich.
Erste Hilfe in Hessen
Während des ersten Halbjahres 2020 gab es mehr als 35.100 Personen, die einen der über 5.400 Erste-Hilfe-Kurse beim DRK in Hessen besucht haben. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten wesentlich weniger Kurse angeboten werden. Über 430 - größtenteils ehrenamtliche – Lehrkräfte führen die Erste-Hilfe-Kurse durch.
Warum gibt es den Welt-Erste-Hilfe-Tag?
Jedes Jahr erleiden Millionen Menschen Verletzungen oder sterben, weil nicht rechtzeitig ordnungsgemäße Erste-Hilfe-Maßnahmen geleistet wurden. Als unmittelbare Reaktion in Notfällen kann Erste Hilfe lebensrettend sein. Die Ausbildung in Erster Hilfe zählt zu den Kernkompetenzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Um auf die Bedeutung der Ersten Hilfe und die Tatsache, dass jeder sie lernen kann, aufmerksam zu machen, wurde im September der Welt-Erste-Hilfe-Tag ausgerufen. (Quelle: DRK Landesverband Hessen e.V.)
Wenn Sie Interesse an einem Erste Hilfe-Kurs haben, genügt eine kurze Mail an info@drk-ahnatal.de. Bei einer ausreichenden Anzahl von Teilnehmern findet der Kurs im Ahnataler Rotkreuzhaus statt, anderenfalls in einem unserer Kreisverbände in der Region.
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- Geschrieben von THZ
DRK richtet Betreuungsstelle ein
Am vergangenen Samstagabend gegen 17:30 Uhr wurde unser Ortsverein durch die Feuerwehr Ahnatal zu einem bereits laufenden Einsatz nachgefordert.
Nach der ursprünglichen Alarmierung mit dem Stichwort „H1-Gas“ stellte sich im Einsatzgeschehen heraus, dass mehrere Häuser geräumt werden mussten. Bei Bauarbeiten war eine Gasleitung beschädigt worden. Damit die rund 40 Betroffenen nicht für die zu diesem Zeitpunkt noch ungewisse Dauer auf der Straße ausharren mussten, wurde eine Betreuungsstelle im Rotkreuzhaus eingerichtet. Dort galt es, die Betroffenen zu registrieren und mit Getränken zu versorgen. Darüberhinaus war eine nicht-gehfähige Betroffene zu transportieren und später ein weiterer, sauerstoffpflichtiger Anwohner zu betreuen. Die Führung als kommissarischer organisatorischer Leiter des vor Ort befindlichen DRK Rettungsdienstes aus Kassel übernahm Timo Heinzemann, als Zugführer für die ehrenamtlichen Rotkreuzler an der Betreuungsstelle Jan-Niklas Glusa. Der Einsatz endete für die elf eingesetzten Ahnataler Einsatzkräfte um 21 Uhr nach erfolgreichem Rücktransport der Betroffenen und einem gemeinsamen Abendessen.